Damit die Skulptur der Raubkatze nicht als Provokation aufgefasst würde, was den gerade mit den Preußen frisch geschlossenen Frieden gestört hätte, verzichtete Bartholdi darauf, ihr eine zu aggressive Haltung zu verleihen. Er achtete auch darauf, sie nach Westen auszurichten, damit sie Preußen den Rücken zuwandte.
Belfort, das sind natürlich für die Eurockéennes, aber nicht nur! Stell dir ein bemerkenswert renoviertes Stadtzentrum mit pastellfarbenen Fassaden vor, einen riesigen Löwen von Bartholdi, ein Museum für moderne Kunst und darüber hinaus Mutter Natur ganz in der Nähe, damit du Sauerstoff tanken kannst. Kurz gesagt: Du hast wohl inzwischen verstanden, dass Belfort der reizvolle und natürliche Trumpf der Region ist. Mache dich am besten sofort auf den Weg!
Die Must-sees: Stadtzentrum, Löwe von Belfort und Zitadelle
Vormittag in der Stadt
Morgendliches Aufwärmtraining an diesem ersten Tag mit einem Spaziergang durch das hübsche Stadtzentrum von Belfort. Auf dem Menü: farbenfrohe Fassaden, ein Flussufer mit dem köstlichen Namen „Savoureuse“ und vor allem eine riesige Skulptur eines Löwen!
Wie könnte man an der größten Steinskulptur Frankreichs vorbeikommen?! Von dem berühmten Bildhauer Bartholdi (dem Urheber der Freiheitsstatue in New York) Ende des 19. Jahrhunderts geschaffen, symbolisiert sie den heldenhaften Widerstand Belforts gegen die preußischen Armeen.
Nachmittags auf den Anhöhen, in der Zitadelle
Begib dich anschließend in die Höhe zur Vauban-Zitadelle und lasse dich von der Militär- und Verteidigungsvergangenheit in den Bann ziehen. Von hier oben genießt du den schönsten Blick über die Dächer der Stadt.
Abgesehen vom Panorama kannst du zwei Museen besuchen, eines über Geschichte, das andere über Bartholdi. Für die perfekte Abrundung des Ganzen solltest du dich ins Grand Souterrain wagen, eine beeindruckende 150 m lange Galerie, die durch eine spektakuläre Szenografie verschönert wird.
Achtung, gefährlicher Löwe, aber nicht zu sehr!
Museum und freie Natur
Vormittag mit Picasso, Le Corbusier, Fernand Léger...
An diesem zweiten Tag Kurs auf das Musée d’Art moderne. In einem ehemaligen Familiensitz entdeckst du einen Schatz, der aus 150 Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen besteht.
Ein unschätzbares Vermächtnis des Kunstliebhabers Maurice Jardot an seine Heimatstadt und eine recht schöne Art, seine Liebe für die Künstler des 20. Jahrhunderts (Picasso, Le Corbusier, Léger...) zu teilen, von denen viele seine Freunde waren.
Nachmittag im Grünen
Zehn Minuten vom Stadtzentrum entfernt, hat das Brummen des Verkehrs dem fröhlichen Hin und Her der Libellen Platz gemacht. Du befindest dich am Étang des Forges, einer 100%igen Naturstätte, die mehrere Überraschungen bereithält: einen Spaziersteg mitten im Wald, Schautafeln und ein Observatorium. Für ein Eintauchen in die Natur im Großformat, begib dich zum Elsässer Belchen, dem symbolträchtigen Gipfel des Vogesenmassivs vor den Toren der Stadt, oder ins eine Autostunde entfernte Juragebirge.