Die P'tite GTJ auf dem Fahrrad

Jeder Tag auf der P'tite GTJ à vélo ist ein Tag der tausend Überraschungen. Schon vor der Abfahrt wird Sie das Maison de La Vache qui rit mit seiner Sammlung in Erstaunen versetzen. Die ersten leicht ansteigenden Kilometer führen über eine alte, sanierte Eisenbahnstrecke zum Lac de Chalain, der wegen seiner Pfahlbausiedlung zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der Aufstieg nach Le Frasnois wird mit der wunderschönen Landschaft der vier Seen belohnt, deren Wasser im Sommer oft türkisfarben ist. Außerdem ist ein Abstecher zu den Wasserfällen von Hérisson für alle Liebhaber großer Naturschönheiten empfehlenswert. Die Gorges de la Langouette sind vertraulicher, aber nicht weniger beeindruckend: Hier hat das Wasser den Fels in sehr tiefe Schluchten geformt.

Schon jetzt hat sich die Landschaft verändert, die Laubwälder machen nach und nach den Tannen-Buchenwäldern des Haut-Jura Platz. In Mouthe lässt die Atmosphäre an der Quelle des Doubs viel Raum für die Fantasie, deren Bild später durch den Lac Saint-Point, einen der größten natürlichen Seen Frankreichs, vervollständigt wird. Bis Levier verläuft die Route auf kleinen Straßen in einem sehr bukolischen Geist, ohne die Passage durch die beeindruckenden Torfmoore von Frasne zu vergessen. Dann wird die Landschaft wieder hügelig und führt hinunter nach Nans-sous-Sainte-Anne; die Quelle des Lison erfüllt alle Besucher mit Gelassenheit.

Einige Reliefs sind zu überwinden und nun empfängt Sie das Land der Salinen: die Königliche Saline von Arc-et-Senans und Salins-les-Bains mit seinen Thermalbädern und der Großen Saline. Beide Salinen wurden aufgrund ihres historischen und architektonischen Erbes zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und sind einen Besuch wert. Einige Kilometer nachdem Sie die Ufer der Loue und ihre typischen Dörfer verlassen haben, markieren die ersten Rebstöcke den Eintritt in das Weinbaugebiet des Jura, das für sein atypisches Terroir und seine alten Rebsorten weltberühmt ist. Die Namen Arbois, Vin jaune oder Vin de paille finden in den Ohren jedes Weinliebhabers einen Nachklang. Schließlich ist das, was das Terroir ausmacht, auch der Schöpfer beeindruckender geologischer Formationen: Das von der Erosion ausgehöhlte Kalkgestein hat riesige Rückzugsgebiete gebildet, in denen zwei der schönsten Dörfer Frankreichs liegen: Château-Chalon auf seinem Vorgebirge und Baume-les-Messieurs, das sich in das Herz eines Rückzugsgebiets schmiegt.