
La Cité de Saint-Trivier-de-Courtes
Die Stadt soll aus einer Legende entstanden sein. Im Jahr 539 kehrte der austrasische König Theodebert (Enkel von Chlodwig) von einer Expedition nach Italien zurück und nahm Geiseln aus den Gebieten, die er durchquert hatte. Zwei reiche junge Dombisten wurden auf diese Weise verschleppt und nach Nordfrankreich verbannt. Der Abt von Wiserne in der Nähe von Thérouanne (Pas-de-Calais) erbarmte sich ihrer, kaufte sie frei und ließ sie von dem Mönch Trivier zu ihren Familien zurückführen. Auf der Reise nach Dombes verirrte sich das Trio jedoch in einem großen Wald, dem sogenannten ""Memphischen Wald"". Der Mönch sprach ein Gebet und bat Gott um Hilfe, woraufhin ein Wolf erschien und sie auf den richtigen Weg zurückbrachte. Aus Dankbarkeit schenkte die Familie der Geiseln dem Mönch ein Stück Land, wo er als Einsiedler lebte und im Jahr 550 heilig starb (siehe Saint-Trivier-sur-Moignans). Trivier und die beiden jungen Männer hatten sich in der Nähe von Courtes verirrt, wo von einer Dame aus Bâgé, die den Heiligen tief verehrt hatte, eine Kultstätte unter dem Vokabel des heiligen Mönchs errichtet wurde.
So wurde die alte Kirche von Saint-Trivier errichtet, die sich einst auf dem heutigen Friedhof erhob und um 1700 zerstört und als Pfarrkirche durch die Kapelle Notre-Dame ersetzt wurde. Letztere wurde leider im März 2020 von einem Feuer heimgesucht, das die Turmspitze zerstörte.
Ebenfalls sehenswert: die Carronnière de Molardoury (s. Karteikarte), das ehemalige Hospiz (dessen Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen), der achteckige Turm des Gefängnisses und die Überreste der Stadtmauer, das Rathaus aus dem 18. (ehemalige Kornkammer?), das ehemalige College und das Maison de l'Arquebuse (18. Jh.), die Fachwerkhäuser...
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Vom 01/01/2025 am 31/12/2025