Les Chevaux de Beltane

Mit neun Jahren habe ich meine Reitausbildung begonnen. Ich war schnell begeistert, hatte aber oft einen kleinen Kloß im Bauch, bevor ich zum Reiten ging, und ich hatte von Anfang an eine Ahnung, dass der Druck auf Reiter und Pferde in diesem Umfeld nicht ideal war. Mit 14 Jahren bekam ich das Buch "Mit Pferden tanzen" von Hempfling geschenkt, und das war der Auslöser. Seit 25 Jahren widme ich mich der Harmonie in den menschlichen Beziehungen zwischen Mensch und Pferd.

Heute biete ich ein sensibles und authentisches Reiten im Rahmen der Chevaux de Beltane an, einer von mir gegründeten Schule.
An diesem Ort lernt man innovative Fertigkeiten und Fähigkeiten sowie traditionelle technische Gesten, die sich bewährt haben, aber in einer wohlwollenden Absicht. Denn die Spiele der Dominanz und Unterwerfung sind überholt und ich achte darauf, dass sie sich nicht in unser Verhalten einmischen. Im Bewusstsein der Jahrhunderte, in denen das Pferd für den Krieg und die militärische Sphäre eingesetzt wurde, deprogrammiere ich Sitzung für Sitzung dieses Erbe.
Ich möchte die Freiheit der Begegnung zwischen Kind und Pferd reaktivieren, die jeder Reiter in sich trägt.
Zu den Anordnungen, die uns von einem berührenden Moment mit den Pferden abschneiden können, gehört unser Verhältnis zur Zeit. Hier nehmen wir uns diese Zeit. Unser Streben ist die Beherrschung und nicht das Ergebnis. Ich habe eine sehr starke Vorliebe für den Prozess, für die pädagogische Richtigkeit. Unser Ziel hier ist nicht das Spektakuläre und die Kontrolle, sondern die ständige Anpassung, das Zuhören, das Aufmerksambleiben, Sekunde für Sekunde, auf unsere körperlichen Empfindungen, auf unsere innere Sprache, auf die des Pferdes, das wir beobachten, das wir über unseren Körper spüren. Man gibt dem Subtilen, dem unendlich Großen im unendlich Kleinen, der Innerlichkeit wieder Raum. Ich bin von dieser Sinnlichkeit und Authentizität in der Reitpraxis extrem berührt.
Ich habe das Glück, mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit des nicht wertenden Zuhörens ausgestattet zu sein, die es jedem Pferd und jedem Menschen ermöglicht, sich wieder mit dem zu verbinden, wer er ist, und dabei an meinem Ort sicher zu bleiben.

Wenn dich diese Worte ansprechen, stehen meine Türen offen, um dich zu empfangen, und wir werden gemeinsam auf diesem Faden zwischen Wollen und Lassen, zwischen Vertikalität und Horizontalität, zwischen Präzision und Experimentieren, zwischen Körperlichkeit und Verständnis, zwischen Richtigkeit und dem Recht auf Fehler wandeln.