
Tumulus de Corveissiat
Das lateinische Wort tumulus (Plural tumuli) bezeichnet eine künstliche, kreisförmige oder nicht kreisförmige Erhebung, die eine Grabstätte bedeckt. Manchmal wird auch das Wort "Hügelgrab" verwendet.
Die Größe des Grabes kann sehr unterschiedlich sein: von einem einfachen Lagerplatz für verbrannte Knochen bis hin zu einer sehr aufwendig gestalteten Grabkammer aus Trockenstein und/oder Steinplatten; in diesem Fall spricht man von einem megalithischen Grabhügel.
Heutzutage sind Erdhügel selten, da sie durch Erosion und menschliche Einflüsse teilweise ausgelöscht wurden. Steinhügel sind dagegen recht gut erhalten. Diese Art der Bestattung war in der frühen Eisenzeit (-750 bis -450 v. Chr.) üblich.
Die Fundstelle von Corveissiat gehört zu einem großen, ähnlichen Komplex auf den Jura-Hochflächen. Bei einer Prospektion aus der Luft im Jahr 1976 wurde eine Gruppe von Grabhügeln festgestellt, die sich über ein großes Gebiet in Richtung Aromas erstreckte; daher ist es angebracht, von den Grabhügeln des Plateaus von Aromas-Corveissiat zu sprechen. Daraus lässt sich schließen, dass die menschliche Besiedlung zu dieser Zeit bedeutend war.
Das Mobiliar wurde an das Muséum d'histoire naturelle in Lyon weitergeleitet.
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