Das Mädchen aus dem Wasser

Der Autor Antoine Herniotte und der Regisseur Laurent Brethome ließen sich von Die Undine aus dem Teich der Brüder Grimm inspirieren, um dieses Stück aus dem Genre Fantasy herzustellen. Das Mädchen aus dem Wasser beginnt in der Dunkelheit einer untergehenden Welt: Die Vögel fliegen nicht mehr, die Bäume wachsen nicht mehr, schwarze Wasser haben das reine Wasser der Gebirgsbäche ersetzt, giftige Nebel den Morgentau. Es gibt keine Hoffnung mehr, als Lea, die von gierigen Eltern mit ausgetrockneten Herzen geboren wurde, Chimären begegnet, Figuren aus der Natur, die sie um Hilfe bitten. Ihren Eltern gelingt es nicht, sie daran zu hindern, erwachsen zu werden, sich zu lösen und sich nach einer anderen Welt als der ihren zu sehnen. In einem sehr malerischen Bühnenbild, eingehüllt in Naturgeräusche und untermalt von Liedern, nimmt diese Initiationsfabel über die Metamorphose das Publikum zum Zeugen. Was ist unser größter Reichtum? Stehen wir außerhalb der Natur, wie können wir unsere Verbindung zu ihr stärken, anstatt sie zu versklaven? Welchen Sinn soll unser Leben haben?