Das Dinner bei den Franzosen von V. Giscard d'Estaing

Ein Bauernehepaar aus der Normandie, ihre Tochter und ihr Schwiegersohn, junge Eltern und Arbeiter in Belfort, empfangen Anne-Aymone und Valéry Giscard d'Estaing zum Neujahrsfest. Das Abendessen dauert sieben Jahre, von 1974 bis 1981, die Aufführung 90 Minuten, in denen die Figuren älter werden: Der Säugling beginnt zu sprechen, die Ehe seiner Eltern gerät ins Wanken, die Großeltern nähern sich dem Tod. Auch die Geschichte wird fortschreiten: Ölkrisen, soziale Krisen, Arbeitslosigkeit, gesellschaftliche Umwälzungen wie die Zulassung von Schwangerschaftsabbrüchen und einvernehmlichen Scheidungen... Eine ebenso grimmige wie urkomische politische Komödie, die für Ideen gemacht ist, aber auch für das Vergnügen eines offen volkstümlichen Theaters. Der dritte Teil eines großen Theaterfreskos von Léo Cohen-Paperman, der anhand der Porträts seiner "republikanischen Könige", aber auch anhand der Geschichte einer Familie über vier Generationen hinweg die französische Gesellschaft von 1958 bis 2027 erzählt.



IM RAHMEN VON QUINTESSENCE