Bärin

Alles begann mit einer Feststellung: Das Hässliche überschwemmt die Welt. Und eine Frage: Ist das Schöne nur noch ein Haufen Asche? Wenn es sie noch gibt, sollten wir sie aufspüren, in der Kunst, auf dem Bürgersteig, im Alltag. Auf der Bühne kämpft eine als Bärin verkleidete Frau auf einem von zwei Straßenlaternen überragten Parkplatz gegen jede Resignation an. Hinter ihr eine Reihe beiger Hüllen, die an Kleiderständern hängen, der große begehbare Kleiderschrank, aus dem die Schauspielerinnen ihre Verkleidungen als Fisch oder Riesenpflanze holen. Ourse zieht eine Lichtfurche durch das erkaltete Magma unserer vergangenen Emotionen, indem er unpassende oder absurde Bilder und erstaunliche Erinnerungen (das Gisèle-Ballett, Cassavetes, Vermeer, Ingres, Delacroix, Elvis Presley usw.) durcheinander wirbelt. Tiefgründig und fröhlich, visuell sehr grafisch, lädt uns diese Aufführung zur Kontemplation ein und ermahnt uns auf wunderbare Weise, der Verzweiflung nicht nachzugeben.



Die Aufführung findet im Freien statt. Ausweichmöglichkeit bei Regen. Warme Kleidung vorsehen



IN KOREGIE MIT L'AMUSERIE IM RAHMEN DES GROSSEN HAUFENS