La Tour d'Otton

Im Jahr 986 wurde die Grafschaft Burgund, auch Franche-Comté de Bourgogne genannt, von Graf Otte-Guillaume de Bourgogne gegründet. Im Laufe des 13. Jahrhunderts ordnete Otto II. nach einem Konflikt zwischen ihm und zwei anderen Herrschern den Bau einer Burg in Montrond an, die vor allem dazu diente, eine der wichtigsten Städte der Region zu schützen: Poligny.

Im Jahr 1479 wurde Karl der Kühne, der letzte Valois-Herzog von Burgund, in der Schlacht von Nancy getötet. Die Festung wurde daraufhin von den Truppen König Ludwigs XI. geschleift, während das Schloss an den Prinzen von Oranien, einen Verbündeten des Herrschers, fiel. Im 18. und 19. Jahrhundert war es den Einwohnern erlaubt, Steine aus dem Gebäude zu nehmen. Die Anlage geriet allmählich in Vergessenheit und wurde nur noch vom Otto-Turm bewacht, von dem 1981 ein Teil einstürzte.

Seit Mai 1986 steht die Anlage unter Denkmalschutz und wird nun vom Verein La Tour d'Otton gepflegt, der Restaurierungskampagnen organisiert und dieses außergewöhnliche mittelalterliche Erbe der breiten Öffentlichkeit zugänglich macht.