Naturgewalten

TOP 7 der spektakulärsten Landschaften

Täler, Canyons, Dinosaurierspuren, geologische Kuriositäten... so viele Orte, an denen man die Allmacht der Natur im Juragebirge spüren kann! Diese Berge halten gewiss große Überraschungen bereit. Seit dem Jura-Zeitalter konnten tektonische Kräfte und Wasserspielereien gemeinsam beeindruckende Landschaften formen. Wir haben ein paar für dich ausgewählt.

Michel Joly / BFC Tourisme
La reculée de Baume-Les-Messieurs dans le Jura
1 Das Tal von Baume-les-Messieurs 

Ein grandioser Felsenkessel

Dies ist wahrscheinlich das spektakulärste und bekannteste geologische Phänomen in unserem geliebten Juragebirge. Als Ergebnis einer geduldigen und komplexen Verbindung von Wasser und Kalkstein findet man die „reculées“ in verschiedenen Ecken des Jura, aber die schwindelerregendste ist die von Baume-les-Messieurs.

Stell dir einen Kreisbogen aus riesigen Felswänden vor und in der Mitte ein kleines, malerisches Dorf mit seiner Abtei. Darüber hinaus hat Mutter Natur am Ende des Tals einen Wasserfall und eine Höhle vorgesehen. Ein wahrer Vergnügungspark, der mal abwechselnd mineralisch, unterirdisch, wasserreich und 100% natürlich ist!

 

Baume-les-Messieurs entdecken

Barbara_Gris-Pichot__Bourgogne-Franche-Comte_Tourisme
2 Die Stätte von Loulle und der Dino Zoo

Begegnung mit den Dinosauriern des Jura-Zeitalters

Wandle auf den Spuren der Dinosaurier in der Stätte von Loulle. Fußabdrücke eines Diplodocus (die mit dem sehr langen Hals), haben sich im Boden versteinert. Beeindruckend! Eine weitere Option: der Dino-Zoo, ein Themenpark für die ganze Familie, der die faszinierende Tierwelt des Jura-Zeitalters neu zum Leben erweckt.

Denn ja, der Begriff „Jura“ verdankt seinen Namen dem Juramassiv. Er bezeichnet eine geologische Periode, die sich von 200 bis 145 Millionen Jahren v. Chr. erstreckt. Damals war das heutige Juramassiv teilweise von einem warmes Meer bedeckt. Dinosaurier durchstreiften seine Ufer und hinterließen dort ihre Fußabdrücke. Der Kreis schließt sich.

 

Den Dino-Zoo entdecken

Anne_Ecuyer__OT_Haut-Jura_Saint-Claude-BFC Tourisme
3 Der Chapeau de Gendarme

Ein Felsen, gefaltet wie ein Bettlaken

Wie wäre es mit einer Erdkundestunde in Lebensgröße? Vor deinen staunenden Augen erhebt sich ein Kalksteinfelsen, der aus verschiedenen Schichten besteht, wie steinernes Blätterteiggebäck. Diese verschiedenen Schichten stammen aus dem Jura (dem berühmten), der Kreidezeit und dem Tertiär. Du weißt schon, diese weit, weit entfernten Erdzeitalter (und zeitgleich mit den Dinosauriern, das will was heißen!), die wir alle in der Schule durchgenommen haben und alle wieder vergessen haben.

Vor etwa 20 Millionen Jahren wurde dieses mineralische Sandwich durch die Entstehung der Alpen etwas erschüttert. Unter der Wirkung des Drucks wurden diese formbaren Juraschichten gefaltet, um eine... Antiklinale (um den geologischen Begriff ad hoc aufzugreifen) zu bilden und dieses überraschende Ergebnis zu erhalten.

Den Chapeau de Gendarme entdecken

 

 

BFC Tourisme
4 Die Torfmoore von Frasne

Die Tundra des Jura

La toundra est à votre porte, du moins dans sa version jurassienne. Bienvenue aux tourbières de Frasne, un écosystème rare dont les paysages rappellent étrangement ceux de la toundra. Une façon d'être dépaysé sans faire des kilomètres !

Selbstverständlich sind dies nicht die weiten Flächen Sibiriens oder Alaskas, die von Rentieren und Eisbären bevölkert werden. Diese Landschaften vermitteln jedoch einen wundervollen Geschmack von Abenteuer. Man betritt sie zu Fuß über einen Holzsteg, der ganz nah an die fragile Vegetation aus Moosen, Heidekraut, Heidelbeeren und sogar kleinen fleischfressenden Pflanzen (Sonnentau) heranreicht.

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Elisa Detrez & Max Coquard - Bestjobers - BFC Tourisme
5 Gletschertöpfe und Verluststrom der Valserine

Vom Wasser angenagte Felsen

Die Gletschertöpfe (sichtbar an der Brücke, die das Dorf Pont-de-Poitte durchquert) sind das Werk eines Flusses (der Valserine), dessen Strudeln und Sprudeln in Kombination mit der Reibung der Kieselsteine zur Entstehung dieser Steinbecken führte.

Diese seltsamen Steinhohlräume regen die Fantasie an und werden daher Gletscher-„Töpfe“ genannt. Und an was erinnern sie dich? Wir könnten uns gut Fußspuren vorstellen, die ein Riese auf seinem Weg den Fluss hinunter hinterließ.

Dieses Erosionsphänomen setzt sich beim Verluststrom der Valserine fort. Das Wasser hat sich in den Fels eingegraben und dabei ein äußerst beeindruckendes Felslabyrinth geschaffen.

 

Diese beiden Orte entdecken

Sandrine Baverel / BFC Tourisme
6 Der Engpass von Entre-Roches

Mini-Canyon

Die USA haben den Grand Canyon, das Juragebirge hat den Engpass von Entre-Roches. Gewiss sind die Schluchten des Doubs um einiges bescheidener als die des Colorado. Das ändert allerdings nichts daran, dass die Straße, die sich entlang des Flusses zwischen Kalksteinfelsen und Tannenwäldern hindurchschlängelt, überaus malerisch ist! Und falls du Lust auf einen kleinen Badestopp im Doubs hast, dann nur zu!

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Michel JOLY - Bourgogne-Franche-Comte Tourisme
7 Der Verluststrom des Ain

Wenn das Wasser alle Register zieht

Hier präsentiert uns das Wasser seine Show und liefert ein Repertoire mit vielfältigen Variationen. Alles beginnt mit dem stürmischen Wildwasser des Ain, das sich durch enge und tiefe Schluchten gräbt.

Um dieses Naturschauspiel aus nächster Nähe zu genießen, solltest du den Pfad nehmen, der dem unterirdischen Lauf des Ain folgt. Er führt am Fluss entlang, überquert ihn dank einer kleinen Brücke und überragt ihn mithilfe von Holzrost-Terrassen. Der Pfad schlängelt sich anschließend durch den Wald, je nach Lust und Laune von Wasser und Gestein.

Nach diesem Anfang voller Sprudel und Strudel macht die Landschaft den Blick frei auf einen 17 m hohen Wasserfall, dessen Lauf in einem friedlichen, von Forellen bevölkerten Becken einen schönen Abschluss findet.

 

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