Eglise du Sacré-Coeur

Die nach dem Zweiten Weltkrieg von 1949 bis 1951 im Viertel "Autos" in Audincourt dank einer geschickten Kombination aus solidarischen Gemeindemitgliedern, willigen Kirchenmännern und inspirierten Künstlern erbaute Kirche Sacré Coeur ist ein Juwel aus Lichtern. Fernand Léger, ein bemerkenswerter Künstler des 20. Jahrhunderts, machte die Kirche zu einem unumgänglichen Denkmal der sakralen Kunst. Er schuf 17 Kirchenfenster. Mit viel Symbolik werden die verschiedenen Etappen der Passion Christi für die Gläubigen und Besucher übersetzt.

Als Maler und bildender Künstler konnte Fernand Léger sich sehr gut an die Anforderungen der Glasmalerei anpassen, um seine Zeichnungen zu zeichnen. Er nutzte die charakteristische Teilung der Glasquadrate, die die Kirchenfenster bilden, um das nahtlose Gewand Christi, das normalerweise die Einheit der Kirche symbolisiert, in Stücke zu reißen. Durch diese Teilung wollte der Künstler die Spaltungen, die zwischen den Christen bestehen, hervorheben. Diese Kirchenfenster sind vor allem wegen ihrer plastischen Qualität bemerkenswert, aber auch wegen der Ideen, die Fernand Léger durch ihre Verwendung, die manchmal den Kanon der religiösen Kunst über Bord wirft, hervorheben wollte.

Im Herzen des Baptisteriums kommt das Licht jedoch am besten zum Ausdruck und durchdringt den Ort mit einer angenehmen und umhüllenden Wärme. Jean Bazaine, der hier das Thema des lebendigen Wassers behandelt, ließ sich bei der Gestaltung des Freskos von Versen aus dem Buch der Weisheit inspirieren. Es ist ein Meisterwerk der Klarheit und eine Symphonie der Farben, die sich an das Taufbecken von Etienne Martin anpasst, das aus einem Block Volvic-Lava gemeißelt ist.