Eglise Saint-Jacques et Saint-Philippe
In der Geschichte von Crozet werden im 15. Jahrhundert pastorale Besuche erwähnt, was darauf schließen lässt, dass zu dieser Zeit bereits eine Kirche existierte. Jahrhunderts stand an der heutigen Stelle eine kleine Kirche, die damals repariert werden musste. In den 1820er Jahren war dann eine vollständige Renovierung erforderlich. Der Gemeinderat beschloss schließlich, das Gebäude abzureißen und eine neue, größere Kirche an derselben Stelle zu errichten. Der Heilige Pierre Chanel, der von 1828-1831 junger Pfarrer von Crozet war, erlebte die Verhandlungen im Zusammenhang mit diesem Wiederaufbau mit, erlebte aber den Beginn der Bauarbeiten nicht mehr (1833). Die Kirche wurde 1834 fertiggestellt und der heutige Hochaltar wurde damals in Auftrag gegeben. In den Jahren 1878 und 1881 wurden das Dach und das Gewölbe der Kirche erneuert und 1951 wurden weitere Reparaturen unter Beteiligung der Genfer Pfadfinder durchgeführt. Eine größere Instandsetzung, Dach und Gewölbe, fand in den frühen 1990er Jahren statt.
1985 erwogen der Gemeindeausschuss und der kleine Chor von Crozet, eine Orgel anzuschaffen. Dies war der Beginn einer wechselvollen, 23 Jahre dauernden Geschichte. Eine Gruppe motivierter Personen begann nämlich, über die Anschaffung eines Instruments nachzudenken, um das alte Harmonium zu ersetzen, das viele Jahre lang seinen Zweck gut erfüllt hatte. Es war die Zeit, in der sich elektronische Orgeln überall verbreiteten, aber da der Kirchenvorstand von ihrer Qualität nicht überzeugt war, wurde die Frage gestellt: Warum nicht eine traditionelle Pfeifenorgel? Wahnsinn!", entgegneten einige, während andere ihre Suche begannen und sich solide und hartnäckig informierten. Nachdem sie Bernard Aubertin in seiner Werkstatt in Courtefontaine besucht hatten, kehrten die wenigen Gemeindemitglieder, die sich auf den Weg gemacht hatten, überzeugt zurück, den Kopf voller Träume, aber erschrocken über die Kosten für den Bau einer Orgel. Der Gemeindeausschuss beschloss, mit der Arbeit zu beginnen, um Geld zu sammeln, da es sehr ungewiss war, ob man mit Zuschüssen rechnen konnte. So begannen die berühmten Gebäckverkäufe, die von zahlreichen Crozatis beehrt wurden, insbesondere anlässlich des Hubertusfestes am dritten Sonntag im Oktober.
Weitere Besuche fanden in Courtefontaine statt und ein erstes Orgelprojekt wurde von Bernard Aubertin im März 1990 vorgeschlagen. Im Laufe der Zeit war der Pfarrgemeinde klar geworden, dass die Kirche von Crozet ein solches Instrument verdiente, um all derer zu gedenken, die am Bau dieses Gebäudes und an seiner Instandhaltung gearbeitet hatten, um ihrerseits den künftigen Generationen ein Erbe zu hinterlassen und um die Feiern zu verschönern und Gott würdig zu ehren. Der Gemeindeausschuss hatte nach und nach ein kleines Vermögen angesammelt, als 1993 die Renovierung der Kirche unumgänglich wurde. Die Gemeinde musste sehr teure Arbeiten am Dach und am Gewölbe vornehmen und der Pfarrverein musste die anfallenden Kosten übernehmen. Das Orgelprojekt wurde also auf Eis gelegt... aber der Pfarrverein arbeitete noch einige Jahre weiter. Man sprach nicht mehr von der Orgel, aber man träumte davon - im Stillen!
