Domaine de Mucelle

Die Gemeinde Challex, die sonnigste des gesamten Pays de Gex, liegt auf halbem Weg zwischen dem Jura und Genf (12 km), im Osten des Departements Ain. Seine Weinberge, die etwa 50 Hektar umfassen, sind die westlichsten des riesigen Halbmondes, der sich an der Schweizer Küste des Genfer Sees ausbreitet, bevor er sich im Kanton Wallis fortsetzt. Der Betrieb, der etwas abseits des hübschen Weindorfs liegt, überblickt die Rhône und den Kanton Genf, gegenüber den Alpen.
Auf einer Fläche von 8 ha verteilt sich der Rebsortenbestand wie folgt:
1 ha Gamay
2,5 ha Pinot Noir
2 ha Chasselas
0.8 ha Pinot Gris
1 ha Gamaret
0.7 ha Roussette
Die Weinberge befinden sich in Hanglage mit südöstlicher Ausrichtung. Die Pflanzdichte beträgt 10000 Fuß/ha in den alten Parzellen (vor allem Gamay) und 5600 Fuß/ha mit Begrünung der Zwischenreihen für die anderen. Die Setzlinge der alten Parzellen stammen aus Massenselektion. Um die Erträge zu begrenzen, wurde der traditionelle Guyot-Schnitt bei allen Gamay-Reben sowie bei einigen Pinot-Noir- und Chasselas-Parzellen durch den Cordon-Royat-Schnitt ersetzt. Die Weinberge werden nach den Traditionen der Region angepflockt und bearbeitet, wobei die Trauben im Juni entblättert werden, um eine bessere Sonneneinstrahlung zu ermöglichen. Systematische grüne Lese bei den Rotweinen. Die Anzahl der Behandlungen ist sehr gering, wobei Schwefel und Kupfer Vorrang haben und Insektizide verboten sind. Die Weinlese wird von Hand durchgeführt, um eine Auswahl treffen zu können.
Die Weinbereitung findet vollständig in unserem Keller statt. Die Weißweine werden 48 Stunden lang vor der alkoholischen Gärung geklärt, die, wie bei den Rosés, von einer Temperaturkontrolle begleitet wird. Der Chasselas wird manchmal chaptalisiert, im Gegensatz zu den Rosé- und Rotweinen, bei denen dies selten der Fall ist. Die malolaktische Gärung wird systematisch bei allen Weinen außer dem Pinot Gris durchgeführt. Der Ausbau erfolgt den ganzen Winter über auf der Hefe und die Weiß- und Roséweine werden erst kurz vor der Flaschenabfüllung gefiltert. Die Rotweine hingegen werden in der Regel geschönt und manchmal gefiltert. Die Jahre folgen aufeinander, aber sie ähneln sich nicht ... zum Glück! Der Betrieb baut auch Bio-Getreide an.