Die Geschichte des Juragebirges wurde stark von seiner Nähe zur französisch-schweizerischen Grenze geprägt. Die Region ist die Wiege einer gemeinsamen Kultur: Frankreich und die Schweiz teilen sich Gipfel, Savoir-faire und Kulturerbe. Erkunden Sie diese Grenzregion bei Wanderungen, beim Skifahren oder im Rahmen von Besichtigungen und Verkostungen ... im französisch-schweizerischen Stil!
Mit einem Fuss in Frankreich und dem anderen in der Schweiz
Im Juragebirge bilden zahlreiche Gipfel eine natürliche Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz. Sie trennen den "französischen Jura" vom "Schweizer Jura". Mittig zwischen den beiden Ländern gelegen, bieten sie die Möglichkeit für schöne Wanderungen, bei denen sich Ihnen atemberaubende Panoramen bieten.
Crêt de la Neige
Der Crêt de la Neige ist der höchste Gipfel des Jura-Massivs und bietet eine atemberaubende Aussicht auf Genf und den Genfersee, der sich auf der anderen Seite der Grenze befindet.
Zahlreiche einfache und sportliche Wanderungen wie der Fernwanderweg GR9 verlaufen entlang der Gipfel und machen es möglich, sagenhafte Landschaften zu bestaunen – mit einem Fuss auf jeder Seite der Grenze.
La Dôle
Mit seiner geradezu berauschenden Aussicht auf beide Länder ist der Gipfel La Dôle perfekt geeignet für grenzüberschreitende Wanderungen.
Ein 8 km langer Rundweg ab Les Rousses ermöglicht es, dieses Naturgebiet zu erkunden. Auf dem Weg zum Gipfel wandern Sie auf der Schweizer Seite entlang.
Ein Ski in Frankreich, der andere in der Schweiz: das Skigebiet Jura sur Léman
Auch die Skigebiete im Juragebirge haben eine grenzüberschreitende Dimension. Wintersportfans können vom Skigebiet Jura sur Léman aus auf beiden Seiten des Dôle-Massivs abfahren.
Unterwegs auf alten Schmugglerpfaden
Dieses französisch-schweizerische Gebiet hat auch zu einer ausgeprägten Schmuggelaktivität im Doubs beigetragen! Im 18. und 19. Jahrhundert schlugen Männer mit Säcken voll Tabak, Uhren oder Bauernhoftieren im Gepäck diese geheimen, steilen Wege ein, um ihre Waren über die Grenze zu bringen, ohne sich von den "Gabelous", den damaligen Zöllnern, erwischen zu lassen.
Im Herzen des Regionalen Naturparks Doubs Horloger wurden 4 Wanderwege markiert, um sich auf die Spuren der Schmuggler und der Wege zu begeben, die diese einst einschlugen.
Folgen Sie Fernwanderwegen und begeben Sie sich auf eine Reise in die aufregende Vergangenheit der Schmuggler und erleben Sie schwindelerregende Naturlandschaften.
Regionaler Naturpark Doubs Horloger
Dieser im Norden des Juragebirges gelegene Naturpark bietet ebenfalls einen Zugang zum Grenzgebiet, der durch die Überquerung des Doubs markiert wird. Dieser Fluss bildet die Grenze zwischen Frankreich und der Schweiz. Dieses vom Wasser bestimmte Gebiet lässt Sie Wasserfälle, Aussichtspunkte und saftig grüne Täler entdecken, die bei Wanderern aller Niveaus hoch in der Gunst stehen.
Grenzüberschreitendes Savoir-faire: Uhrmacherei und Absinth
Dieses französisch-schweizerische Gebiet zeichnet sich durch eine ganz besondere Kultur aus:
- die der Uhrmacherei, die auf beiden Seiten der Grenze bereits seit vielen Jahren eine wichtige Branche ist,
- aber auch die des Absinths, eines alkoholischen Getränks, das aus lokalen Pflanzen hergestellt wird.
Die Uhrmacherkunst ist bereits seit drei Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Kultur und des Kulturerbes des Juragebirges. Die grossen Namen der französischen Uhrmacherei wie Pequignet, Herbelin und Utinam wurden hier, im Herzen der als "Pays Horloger" bekannten Region, geboren. Damals arbeiteten die Landwirte während der Winterzeit als Zulieferer für Schweizer Uhrenhersteller. Das war die Geburtsstunde dieses einzigartigen und präzisen Know-hows.
Aber die Grenzregion ist nicht nur für die Uhrmacherei bekannt, sondern hat in Sachen Handwerk noch viel mehr zu bieten: zum Beispiel die Herstellung von Absinth. Dieses lokale alkoholische Getränk, das auch "La Féé Verte" (grüne Fee) genannt wird, wird mit Pflanzen destilliert, die in der Region wachsen, und hat eine turbulente Geschichte durchlebt. Von Henri-Louis Pernot 1805 in seiner Destillerie in Pontarlier erneut auf den Markt gebracht, ist der Absinth heute das Kultgetränk der Region.
Eine Bahnlinie auf den Spuren der Uhrenindustrie
Die Bahnlinie Ligne des Horlogers ist eine Zugverbindung zwischen Besançon und Le Locle (Schweiz), die Sie in die Geschichte dieses einzigartigen Kulturerbes eintauchen lässt.
Wer auf dieser Strecke unterwegs ist, lernt, den Ursprung der Uhrenindustrie zu verstehen, und lernt die grünen Landschaften, verschiedenen Know-hows und die Gastronomie des Departement Doubs kennen.
Freuen Sie sich darüber hinaus auf einzigartige Stücke wie das Foucaultsches Pendel im Turm des Musée du Temps in Besançon.
- Gut zu wissen: Die Ligne des Horlogers ist ein klassischer TER-Regionalzug. Kaufen Sie einfach ein Ticket für die Strecke Besançon – La Chaux-de-Fonds und schon kann das Abenteuer beginnen!
Haltestellen der Ligne des Horloger, an denen sich das Aussteigen lohnt
Die Route de l'Absinthe
Auf dieser 48 km langen Wanderung zwischen Frankreich und der Schweiz lernen Sie die Geschichte dieses Kultgetränks des Juragebirges, Plantagen, Museen und Destillerien kennen.
Von Pontarlier, der "Hauptstadt des Absinths", bis Noiraigue (Schweiz) entdecken Sie die Route de l’Absinthe anhand von Besichtigungen und Verkostungen!
Alles zu diesem WanderwegEine Übernachtung in der Grenzregion
Dieses grenzüberschreitende Gebiet teilt nicht nur sein Savoir-faire: Im Hotel-Restaurant L’Arbézie in Les Rousses können Sie sogar mit einem Fuss in Frankreich und dem anderen in der Schweiz schlafen. Es befindet sich genau an der Grenze, sodass Sie die die Spezialitäten beider Länder kosten können.
- L'Arbézie franco-suisse
- 601 rue de la Frontière
La Cure
39220 LES ROUSSES - 03 84 60 02 20
- contact@arbezie.com
- arbezie.com
Die Battle der Käsesorten
Obwohl Frankreich und die Schweiz ihr industrielles und handwerkliches Savoir-faire teilen, bei einem Thema scheiden sich die Geister: Die Rede ist selbstverständlich vom Käse! Comté im Juragebirge vs. Greyerzer in der Schweiz. Das Gleiche gibt für den Mont-d’Or, der dem berühmten Schweizer Vacherin gleicht. Welcher Käse ist der Bessere? Die Battle ist in vollem Gange …
Welchem Team drücken Sie die Daumen?